Unternavigation
Voll im Saft mit Toni Brunner und Schaffhauser Äpfeln
Schaffhauser Nachrichten, 25.08.2008 von T. H.
Etwas Schöneres, als in diesem hochwohllöblichen Gebiet auf einem Bauernhof zur SVP sprechen zu dürfen, gebe es nicht, stellte Toni Brunner am Brunch in Barzheim fest.
Als ob der Herbst den Sommer vorzeitig verdrängen wollte, lag dichter Nebel über den Wiesen, als auf dem Hof von Urs und Brigitte Winzeler in Barzheim zum Bauernbrunch der Tisch reichhaltig gedeckt war. Die Ankündigung, dass der Präsident der Schweizerischen Volkspartei, Toni Brunner, den Anlass besuchen werde, mag zusätzlich ein Grund für den zahlreichen Besuch gewesen sein. Anderseits lud das prognostizierte schöne Wetter zum Aufenthalt in der herrlichen Natur ein. Gegen Mittag drang die Sonne durch, und Sonja Imthurn, Präsidentin der Ortssektion SVP, konnte eine grosse Zahl Partei- und andere Freunde begrüssen. Eine sagenhafte Aussicht, ein reichhaltiges Buffet und die fleissige Hilari-Musik Feuerthalen luden zum Verweilen ein. Nach einer Besichtigung der grosszügigen Stallanlage sprach Gastgeber Urs Winzeler über seine bäuerliche Philosophie, die nur dann erfolgreich sein könne, wenn grosser Einsatz geleistet werde und wenn die notwendigen Anforderungen ihre Unterstützung finden. Der Betrieb ist vielseitig. 26 ha Wiesland, 11 ha Getreide, Mais und Kartoffeln sind zu besorgen. Dies verlange harte Arbeit, mache Freude bei gutem Gelingen und verspreche nur Erfolg, wenn die heutige Agrarpolitik nicht geändert werde. Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel vertrat die Schaffhauser Regierung. Den Höhepunkt bildete der Besuch des SVP-Präsidenten Toni Brunner, der im Laufe das Nachmittages eintraf und mit Applaus begrüsst wurde. Das «Sünneli» der SVP sei eingetroffen, stellte Werner Bolli, Präsident der Kantonalpartei, fest, wobei er auf das SVP-Signet hinwies, oder, wer weiss, vielleicht auch den Referenten Toni Brunner als solches bezeichnete, den er herzlich begrüsste. Er sei Liebhaber von Äpfeln, deren er in dieser Gegend viele gesehen habe, begann Toni Brunner sein Referat. Sie seien voll im Saft, und dies sei auch so bei der SVP, im speziellen auch in Schaffhausen. Da er schon bald zur alten Garde im Parlament gehöre, sei es befriedigend, aus der grossen Erfahrung schöpfen zu können. Selber über Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität zu bestimmen ist für ihn der grösste Wert der Bürgerinnen und Bürger. Je nach Kanton unterscheide sich die SVP, und gerade dies präge die Partei. «So krank sind wir alle nicht, wie man über uns schreibt», stellte Brunner fest. Im Hinblick auf die Gründung einer neuen Partei - den Namen habe er vergessen, fügte er lachend bei - ergänzte er: «Wir sind ein freies Land, wo niemand verpflichtet ist, einer bestimmten Partei anzugehören.» Nun gehe es darum, hinauszugehen und um Unterstützung zu werben, denn die SVP brauche Vertreter, die sich für ihre Werte einsetzten.