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Time-out-Klasse für schwierige Sek I Schüler
Schaffhauser Nachrichten, 07.02.2008 von (r.)
Schule
Der Regierungsrat hat die Führung einer sogenannten Time-out-Klasse für die Dauer von drei Jahren bewilligt. Das teilt die Staatskanzlei mit. Die Klasse beginnt ab dem Schuljahr 2009/2010. Es handelt sich um eine besondere Klasse für Schülerinnen und Schüler mit sehr schwierigem Verhalten, bei welchen die Unterstützung durch interne und beigezogene externe Fachpersonen nicht ausreicht und die daher vorübergehend eine separative Schulung erhalten sollen. Oberstes Ziel ist dabei die Reintegration in die Regelschule. Die Time-out-Klasse stellt ein sonderpädagogisches Angebot dar. Sie ist nicht nur als Klasse für die «Unterbringung» schwieriger Schülerinnen und Schüler zu verstehen, sondern ist vielmehr ein eigentliches Kompetenzzentrum im Bereich schwere Verhaltensauffälligkeit. Es werden in erster Linie Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I aufgenommen. Der Verbleib in der Time-out-Klasse dauert in der Regel drei Monate. Die Führung der Time-out-Klasse wird mittels Leistungsvereinbarung einer geeigneten Institution übertragen. Der Kanton ist von Gesetzes wegen verpflichtet, entsprechend geeignete Angebote im Sonderschulbereich zur Verfügung zu stellen. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf rund 500 000 Franken. Der Beschluss des Regierungsrates steht unter dem Vorbehalt der Budgetgenehmigung durch den Kantonsrat.