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Stadtpräsidium

Schaffhauser Nachrichten, 01.05.2008 von Walter Joos

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Der Kampf um die Nachfolge von Stadtpräsident Marcel Wenger wird bereits in den kommenden Wochen eröffnet.

2008 finden sowohl auf kantonaler als auch auf kommunaler Ebene Gesamterneuerungswahlen statt. Dazu gehört neben der Wahl des Regierungsrates - sie findet am 31. August statt - und der Bestellung des künftig nur noch 60 Mitglieder umfassenden Kantonsrates - sie findet am 28. September statt - auch die Wahl der Mitglieder der Gemeindebehörden. Bei der Wahl der Regierung stellen sich dem Vernehmen nach alle fünf amtierenden Mitglieder - das heisst Ursula Hafner-Wipf (SP), Rosmarie Widmer Gysel (SVP), Heinz Albicker (FDP), Reto Dubach (FDP) und Erhard Meister (SVP) - zur Wiederwahl. Die Sozialdemokraten werden - wie Parteipräsident Daniel Fischer auf Anfrage bestätigte - mit einer weiteren Kandidatin oder einem weiteren Kandidaten Anspruch auf einen zweiten Sitz erheben. Die Nomination wird vor-aussichtlich auf Grund der Vorschläge aus den Sektionen am Frühjahrsparteitag der Sozialdemokraten am 19. März erfolgen. Zu den möglichen Kandidaten zählen Martina Munz und Matthias Freivogel. Die Ökoliberale Bewegung - sie war bis zum Ende der letzten Amtsperiode mit Herbert Bühl in der Regierung vertreten - wird sich laut Aussage von Parteipräsidentin Iren Eichenberger nicht um einen Sitz in der Exekutive des Kantons bewerben. Die Ökoliberalen wollen sich voll und ganz auf den Wahlkampf für das Stadtpräsidium konzentrieren.

Die Wahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin von Stadtpräsident Marcel Wenger (FDP) gehört mit Sicherheit zu den spannendsten Entscheiden im kommenden Herbst. Gleichzeitig gilt es auch eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Stadträtin Veronika Heller (SP) zu bestimmen. Mit Thomas Feurer (ÖBS), Urs Hunziker (FDP) und Peter Käppler (SP) haben im letzten Jahr alle drei bisher halbamtlich tätigen Stadträte ihr Interesse am Präsidium beziehungsweise an der Übernahme eines der beiden frei werdenden Vollämter im Stadtrat angemeldet. Bei den Sozialdemokraten fällt der Entscheid über die Nomination von Baureferent Peter Käppler für das Stadtpräsidium bereits in der übernächsten Woche. Er tritt am Parteitag der SP vom 16. Januar gegen Grossstadtrat Peter Neukomm an, der sich ebenfalls um die Nomination für das Stadtpräsidium bewirbt. Peter Neukomm verfügt über eine längere Erfahrung als Peter Käppler in der städtischen Politik. Seine Wahlchancen für das Stadt- präsidium sind jedoch im Vergleich zu einem bisher dem Stadtrat angehörenden Rivalen als geringer einzuschätzen. Keine Diskussion über die Wahl eines Kandidaten gibt es bei der Ökoliberalen Bewegung. Sozial- und Kulturreferent Thomas Feurer ist laut Aussage von Parteipräsidentin Iren Eichenberger gesetzt. Zu welchem Zeitpunkt er von der Partei offiziell nominiert werden wird, steht allerdings noch nicht definitiv fest. Noch offen ist das Rennen bei der Freisinnig-Demokratischen Partei. Laut Parteipräsident Martin Egger nominiert die FDP ihren Kandidaten für das Stadtpräsidium im Frühling. Ob die Wahl auf Schul- und Heimreferent Urs Hunziker fällt, ist dem Vernehmen nach zweifelhaft. Als mögliche Kandidaten für das Stadtpräsidium stehen bei der FDP zurzeit Kantonsratspräsidentin Jeanette Storrer und Grossstadtratspräsident Thomas Hauser im Vordergrund. Auch die Schweizerische Volkspartei steckt laut Auskunft von Parteipräsident Werner Schöni noch mitten in der Phase der internen Evaluation. Zu den möglichen Kandidaten zählt dem Vernehmen nach Stadtarchivar Peter Scheck.

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