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Schlussrapport

Schaffhauser Nachrichten, 24.04.2009 von Robin Blanck

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Fahnenrückgabe, edle Tropfen und viele gute Wünsche für den Vorruhestand

Es war eine wahrlich beachtliche Reihe von Gästen, die dem Schlussrapport von Werner Schöni am Mittwoch im «Alten Schützenhaus» beiwohnten. Nach der musikalischen Eröffnung des Anlasses durch die Zollmusik Schaffhausen begrüsste Werner Schöni die Anwesenden. Er wertete den Gästeaufmarsch nicht nur als Zeichen der Wertschätzung gegenüber seiner Person, sondern auch als Ausdruck einer starken Verbundenheit der Kantone Schaffhausen und Thurgau mit dem Grenzwachtkorps - «diese Verbundenheit soll in Bern bei weiteren Abbaugelüsten wahrgenommen werden», sagte Schöni. Als erste Rednerin wandte sich Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel an die Gäste. Sie bedankte sich im Namen des Regierungsrates für die geleistete Arbeit - auch für Schönis Einsatz im Erziehungsrat. Gleichzeitig blickte sie zurück auf die Karriere von Werner Schöni, die im April 1969 bei der Eidgenössischen Zollverwaltung in Brig begonnen hatte. Dem Dank schloss sich Stadtpräsident Thomas Feurer an, der mit seinen beiden Stadtratskollegen Urs Hunziker und Peter Käppler erschienen war. Er lobte Schönis Augenmass bei der Bewältigung der schwierigen Aufgabe an der Grenze, und auch er strich Schönis Einsatz als lösungsorientierter Grossstadtrat und als Präsident des Pflegeteams 2000 hervor. Aber auch die Partner von der anderen Seite der Grenze meldeten sich zu Wort: Peter Holzem, Präsident der Bundespolizeidirektion Stuttgart, betonte die hohe Bedeutung der «wichtigen Aufgabe» an der Grenze. Fredy Bucher, Zollkreisdirektor Schaffhausen, attestierte Schöni grosse Sachkenntnisse - auch im Zollbereich -, aber auch Hartnäckigkeit bei der Verfolgung seiner Ziele, «eben ein Berneroberländer Gring», den der aus Brienz stammende Werner Schöni habe. «Wir werden den analytisch starken und gutstrukturierten Denker Werner Schöni vermissen», sagte Jürg Noth, «auch wenn mit dieser Eigenschaft manchmal ein gewisses Querdenken verbunden war.» Diese Eigenschaft sei aber oft befruchtend gewesen. «Du hast Deinem Zuständigkeitsbereich Deinen Stempel aufgedrückt», sagte Noth und wünschte viel Freude und beste Gesundheit. Und natürlich gab es für den Frühpensionär auch Geschenke, vorab edlen Rebensaft und eine Zigarre. Bevor Werner Schöni die Fahne zu den Klängen des Fahnenmarsches Jürg Noth übergeben durfte, bedankte er sich für die guten Wünsche und zog Bilanz: «Wir sind heute ein aktives Korps und absolut für die Herausforderungen gerüstet - und das, ohne die Polizeihoheit der Kantone in Frage zu stellen.» Schöni bedankte sich bei der Schaffhauser Regierung und dem Korps für die Rückendeckung und die gute Zusammenarbeit, liess auch den einen oder anderen Konflikt, den es mit anderen Amtsstellen auszufechten gegeben hatte, nicht unerwähnt, versicherte aber: «Ich scheide im Frieden.» Einen besonderen Dank richtete er an seine Familie: «Ich hoffe, dass wir Zeit haben werden, um nachzuholen, was hinausgeschoben werden musste.» Danach war Gelegenheit, beim Apéro miteinander anzustossen.

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