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Sächsilüüte-Splitter

Schaffhauser Nachrichten, 18.04.2009

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Gurtenkämpfe und ein freizügiges Schauspiel

15.30 Uhr Treffpunkt Alter Busbahnhof für geladene Gäste. Der Busfahrer hat seinen allerneusten Bus aus der Garage geholt, um die illustere Sächsilüütegesellschaft nach Zürich zu chauffieren. Nach zehn Minuten Fahrt verkündete der Fahrer über den Lautsprecher: «Wir befinden uns nun auf dem Weg nach Zürich, bitte schnallen Sie sich alle an.» Erst etwas verdutzt - dann kam plötzlich die ganze Gesellschaft in Bewegung. Falls man es schaffte, die Gurtendinger aus der Sitzspalte zu klauben, war man gut beraten. Nach ungefähr zehn Minuten Gerangel und Gurtenkampf waren dann auch alle an ihren Sesseln festgezurrt, und die Gespräche konnten weitergehen.

Leider oder vielleicht auch Gott sei Dank ging jenen, die für die Zelte auf dem Lindenhof verantwortlich waren, der Zeltstoff aus, denn so konnte man am frühen Abend beobachten, wie sich hinter dem grossen Festzelt die Mitglieder der Zunftmusik St. Niklausen im Freien umzogen. Ein ziemlich unerwartetes und freizügiges Schauspiel.

Heftige Sturmwinde sorgten für einige Verzögerung beim Aufbau der Zelte und Attraktionen auf dem Lindenhof; bis zur Eröffnung wurde noch an der Rutschbahn gearbeitet: Die Stadtzürcher Behörden verlangten plötzlich die Montage eines weiteren Netzes - den Gegensatz zwischen Stadt und Kanton gibt es offenbar auch in Zürich ...

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