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Rosmarie Widmer Gysel: Herkunft, Ausbildung, Werdegang und Schwerpunkte der politischen Tätigkeit der Regierungsrätin

Schaffhauser Nachrichten, 01.10.2009 von Walter Joos

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Rosmarie Widmer Gysel wurde 1956 in Schaffhausen als Bürgerin von Hallau geboren. Die vom Regierungsrat zuhanden des Kantonsrates nominierte Kandidatin für das Regierungspräsidium absolvierte nach dem Besuch der Volksschulen in Hallau und Schaffhausen vorerst eine Berufslehre als Topfpflanzengärtnerin im Zürcher Oberland.

Bereits während des dritten Lehrjahres erwarb sie sich nach dem berufsbegleitenden Besuch der Handelsschule Burghof in Rapperswil das Handelsdiplom. Anschliessend absolvierte sie die Führungsschule des Kaufmännischen Vereins in Zürich. An der Controller Akademie Deyhle in der Bundesrepublik Deutschland holte sie sich den Fähigkeitsausweis als diplomierte Controllerin, und an der Universität St. Gallen schloss sie ihre Weiterbildung nach einem Nachdiplomstudium als Master of Business Engineering HSG ab. Während ihrer Lehr- und Wanderjahre sammelte Rosmarie Widmer Gysel vielfältige praktische Erfahrungen als Schwesternhilfe, Gärtnerin, Product Managerin, Geschäftsführerin, Personalberaterin, Immobilien-Managerin und als stellvertretende Konzern- Controllerin. Dazwischen bildete sie sich an der Universität Zürich sowie an weiteren Bildungsinstitutionen in den Bereichen Führung und Management weiter. 1994 übernahm Rosmarie Widmer Gysel als Vizedirektorin die Verantwortung für das Informationsmanagement in der Forbo Holding AG, und 2000 avancierte sie zur Direktorin und zum Chief Financial Officer bei der Farner Public Relations und Consulting AG in Zürich. Am 29. August 2004 wurde Rosmarie Widmer Gysel von den Stimmberechtigten des Kantons Schaffhausen. als Kandidatin der Schweizerischen Volkspartei (SVP) zum Mitglied des Regierungsrates gewählt. Am 1. Januar 2005 übernahm die damals neugewählte Regierungsrätin die Leitung des Erziehungsdepartements. Im Zentrum ihres nunmehr vierjährigen Wirkens in der Exekutive standen die Beratungen und die Beschlussfassungen zum neuen Bildungsgesetz und zum totalrevidierten Schulgesetz. Mit Hilfe der neuen rechtlichen Grundlagen strebt die Regierungsrätin eine flächendeckende Einführung von geleiteten Schulen, den bedarfsgerechten Ausbau von ausserschulischen Betreuungsangeboten, eine flexiblere Umschreibung des Berufsauftrages der Lehrkräfte sowie die Ablösung der bestehenden Lehrerqualifikation durch eine jährliche Zielvereinbarung mit lohnwirksamer Mitarbeiterbeurteilung an. Die entsprechende Vorlagen wird den Stimmberechtigten des Kantons am 8. Februar unterbreitet. In der vergangenen Amtsperiode war die Vorsteherin des Erziehungsdepartements ausserdem für den Erlass von neuen Richtlinien im sonderpädagogischen Bereich, die Erarbeitung und Umsetzung des neuen Einführungsgesetzes zum Berufsbildungsgesetz, die Verabschiedung der rechtlichen Grundlagen für eine kantonale Kulturpolitik sowie den Ausbau der Informatik besorgt. Unter ihrer Federführung hat die Regierung im Sommer 2007 ein Grundlagenpapier zur Sportpolitik im Kanton verabschiedet. Mit einer ganzen Reihe von konkreten Projekten sollen ausreichende Bewegung und gesundheitsbewusstes Verhalten von Kindern und Jugendlichen gefördert werden. Rosmarie Widmer ist mit Georg Gysel verheiratet und wohnt heute am Weiherweg in Wilchingen. Ihre Hobbys sind der Rebbau, die Gartenarbeit, interessante Literatur und die Pflege persönlicher und verwandtschaftlicher Kontakte.

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