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Projektgruppe prüft Neuausrichtung der Pädagogischen Hochschule

Schaffhauser Nachrichten, 06.12.2009 von Erwin Künzi

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Die Lehrerausbildung im Kanton soll weitergeführt, aber neu ausgerichtet werden. Das hat die Regierung beschlossen.

Im Wintersemester 2003/04 startete die Pädagogische Hochschule Schaffhausen (PHSH) mit der Vorgabe, 120 Studierende, davon 30 ausserkantonale, pro Studienjahr auszubilden. Dieses Ziel konnte aber nie erreicht werden. Damit blieben auch die Studiengebühren unter den Erwartungen, und entsprechend hoch ist der Betrag, den der Kanton jährlich an die Kosten von knapp 4,5 Millionen Franken zuschiessen muss; im Jahr 2008 waren es knapp 3,7 Millionen. Da eine Erhöhung der Zahl der Studierenden wegen der demographischen Entwicklung nicht zu erwarten ist und die Existenzberechtigung kleiner Pädagogischer Hochschulen schweizweit zunehmend diskutiert wird, hat die Regierung an ihrer letzten Sitzung die Vor- und Nachteile einer eigenen Pädagogischen Hochschule gegeneinander abgewogen.

Optimierung und Stärkung

Dabei hat sie sich, wie einer Mitteilung der Staatskanzlei von gestern zu entnehmen ist, für die Weiterführung der PHSH entschieden. Allerdings soll eine Projektgruppe Vorschläge zu Ausrichtung, Optimierung und Stärkung der PHSH ausarbeiten. Der Gruppe, die von Raphaël Rohner, Sekretär des Erziehungsdepartements (ED), geleitet wird, gehören Vertreter der PHSH, darunter der zukünftige Rektor (er wird zurzeit per Inserat gesucht), sowie der Verwaltung an. Überprüft werden sollen die Führungsstrukturen und die Verwaltungsorganisation. Bei den Studienfächern sollen neue Schwerpunkte, etwa im Bereich Naturwissenschaften und Technik, gesetzt werden, um gesamtschweizerisch die Attraktivität der PHSH zu steigern. «Die PHSH muss etwas haben, was die anderen nicht haben», so Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel, Chefin des ED, gegenüber den «Schaffhauser Nachrichten». Das gilt auch für den Bereich der Lehrerweiterbildung: «Dieser soll so attraktiv werden, dass auch Lehrkräfte von ausserhalb nach Schaffhausen kommen, was wiederum zusätzliche Einnahmen generiert», so Widmer Gysel. Die Überprüfung sei nicht als Sparübung gedacht: «Es braucht die 4,5 Millionen Franken, um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten.» Als nächster Schritt wird jetzt der Projektauftrag ausgearbeitet, und Anfang Oktober beginnt die Arbeit.

Quelle