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Mit Schwung auf den weiteren Weg
Schaffhauser Nachrichten, 07.01.2009 von U.J.
33 Absolventinnen und Absolventen der Berufsmittelschule II feierten im BBZ am Montag ihren Abschluss.
Freudentag für 33 junge Leute, die die Berufsmittelschule II im Vollzeitmodell abschlossen. Sie erhielten am Montag die ersehnten Abschlusszeugnisse, vier von ihnen schlossen gar mit Auszeichnung ab.
Der Unterricht mit ihnen habe ihm Spass gemacht, betonte Ernst Schläpfer, der Leiter des Berufsbildungszentrums BBZ, vor den Absolventen. Einem Teil von ihnen könne er attestieren, dass sie dem Prinzip, mit 20 Prozent Aufwand 80 Prozent Ertrag zu erreichen, nachgelebt hätten. Für die Zukunft gab Schläpfer freilich zu bedenken, dass es manchmal ebenso wichtig sei zu merken, wann 20 Prozent Aufwand für den Erfolg eben nicht genügten. Er riet ihnen, den Schwung des vergangenen Jahres mit auf den weiteren Weg zu nehmen und die nächste Lebensphase dafür zu nützen, Neues zu entdecken.
Gute und weniger gute
Es gebe gute und weniger gute Schüler, so Sascha Schwarzer, der für die Absolventen sprach. Eines sei heute aber allen gemeinsam. Ungeachtet des Notendurchschnitts könnten alle stolz auf das Erreichte sein. Es gebe aber auch gute und weniger gute Lehrer, so Schwarzer. Etliche hätten den Begriff pädagogische Freiheit so definiert, dass sie zu einer grossen Hilfe für die Schüler geworden seien, lobte Schwarzer, der in einer sehr persönlichen Art einigen von ihnen ein Kränzchen wand.
Günstiger Zeitpunkt
Es sei die richtige Entscheidung gewesen, die BMS zu absolvieren, so David Gnilka, der als Ehemaliger zu den Maturanden sprach. Ob sie nun eine Fachhochschule besuchten oder nicht, eines sei sicher, in der BMS hätten sie sich in Verschiedenstem vertieftes Wissen angeeignet. Gnilka, Bachelor in Facility Management, ermunterte die jungen Absolventen, sich für ein Fachhochschulstudium zu entscheiden. Den Zeitpunkt dafür bezeichnete er insofern als günstig, als nach dessen Abschluss sich auch die Wirtschaft erholt habe und dann wieder Arbeitsplätze zur Verfügung stünden. Dann war es an Mathematiklehrer Martin Binder, die Zeugnisse auszuhändigen. «Ich habe oft versucht klarzumachen, dass der eigene Anspruch nicht immer genügt», meinte er schmunzelnd. Insgesamt, so Binders Statistik, bestanden 94 Prozent der Absolvierenden das BMS-II-Vollzeitmodell mit einem Notendurchschnitt von 4,8, drei lagen bei 5,3, eine Absolventin erreichte 5,5 Punkte. Ihnen überreichte Erziehungsdirektorin Rosmarie Widmer Gysel die Anerkennungsurkunde der kantonalen Berufsmaturitätskommission. Besonders ausgezeichnet wurde Sonja Meier als beste Absolventin des Jahrgangs. Peter Früh als Vertreter der Zürcher Fachhochschulen überreichte ihr in Anerkennung ihrer Leistung den mit 500 Franken dotierten ZKW Award.