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Goldgräberstimmung am Uhrensalon

Schaffhauser Nachrichten, 20.01.2011 von Sandro Stoll

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Ein Augenschein am Genfer Uhrensalon zeigt: Die Stimmung in der SchweizerUhrenbranche könnte besser nicht sein. Das Jahr 2010 lief sehr gut, und die Bestellbücher für 2011 sind voll.

Frankenstärke hin, Europakrise her: An der Schweizer Uhrenindustrie sind die (finanz-)politischen Unruhen der letzten Monate fast spurlos vorbeigegangen. Der Uhrenkonzern Swatch meldete gestern ein Rekordergebnis und die Aussicht auf ein noch besseres 2011 (vgl. Seite 7). Der Luxusgüterkonzern Richemont wiederum, zu dem auch die Schaffhauser Uhrenfirma IWC gehört, berichtete bereits am Montag über ein ausgezeichnetes drittes Quartal (das Geschäftsjahr endet bei Richemont traditionsgemäss Ende März).

Weiter wachsen in Asien

An der Genfer Uhrenmesse - dem 21. Salon International de la Haute Horlogerie -, der noch bis Ende der Woche läuft und zur Hauptsache von Richemont getragen wird, ist die Stimmung dementsprechend optimistisch. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, und die immer wichtiger werdenden Märkte in Asien und Nahost wachsen ganz offensichtlich weiter. Auf rund 30 000 Quadratmetern Aus- stellungsfläche präsentieren in Genf 19 Uhrenfirmen ihr Programm und vor allem ihre Neuheiten. Besonders auffallend dieses Jahr: verschiedene uhrmacherische Delikatessen (unter anderem von Vacheron Constantin und Greubel Forsey), die zwei neuen Kollektionen von Baume & Mercier und natürlich die neue Portofino-Linie von IWC.

Bestes Standortmarketing

IWC hat seinem Messestand dieses Jahr mit viel Aufwand mediterranes Flair eingehaucht. Dies - und die zahlreichen prominenten IWC-Botschafter - zog in den ersten Tagen neben den eigentlichen Kunden unzählige Zeitungs- und Fernsehjournalisten an - für Schaffhausen ist das bestes Standortsmarketing. Das haben natürlich auch die Verantwortlichen von Stadt und Kanton längst erkannt. Gestern Mittwoch reiste eine Delegation zum Höflichkeits- und Informationsbesuch nach Genf. Mit dabei: Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel, Staatsschreiber Stefan Bilger, die Stadträte Peter Käppler und Urs Hunziker sowie Nationalrat Thomas Hurter.

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