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Für die künftige Aufgabe Feuer und Flamme sein

Schaffhauser Nachrichten, 09.03.2016 von TITO VALCHERA

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25 Feuerwehrinstruktoren aus der Ostschweiz sind gestern in der Münsterkirche brevetiert worden. Daniel Heuberger war als Einziger aus dem Kanton Schaffhausen mit dabei.

24 Feuerwehrinstruktoren und eine -instruktorin aus der Ostschweiz und dem Fürstentum Liechtenstein feierten gestern in der Münsterkirche ihren Ausbildungsabschluss. Darunter befand sich auch der Schaffhauser Daniel Heuberger. Die Ostschweizer Kantone bilden ihre Feuerwehrinstruktoren seit 2001 gemeinsam aus.

Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel hob in ihrer Ansprache hervor, dass alle Beteiligten sehr von der Kooperation profitiert hätten. «Das Feuerwehrwesen ist ein Musterbeispiel für die gute Zusammenarbeit in unserem föderalistischen System», sagte sie. Es sei auf Gemeindeebene verankert, im Kanton geregelt sowie interkantonal und gesamtschweizerisch koordiniert. Mit Erfolg: «Wir haben in der Schweiz ein äusserst leistungsfähiges System», so Widmer Gysel. Im interkantonalen Vergleich habe der Kanton Schaffhausen mittlerweile beinahe die geringsten Brandschäden.

Zentrale Ausbildungstätigkeit

Der Dank der Regierungsrätin ging auch an die anwesenden Partner und Partnerinnen der Brevetierten: «Nur wenn jemand den Rücken freihält, kann ein Instruktor seine Ausbildungstätigkeit unbelastet und damit optimal ausüben.»

Andreas Rickenbach, Direktor der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen, betonte, dass die Aufgabe der neuen Feuerwehrinstruktoren «etwas vom Wichtigsten ist, was wir im Feuerwesen haben, nämlich die Bürger für den Feuerwehreinsatz auszubilden». Es habe sich gezeigt, dass sich das Milizsystem auch in der heutigen Zeit am besten für die Brandbekämpfung bewähre. Die Kehrseite: Die Ausbildungszeit für angehende Feuerwehrleute sei sehr kurz, und die Anforderungen an die Qualität seien daher sehr hoch. Neben dem Rüstzeug, das die Instruktoren in der intensiven Ausbildung erhalten hätten, sei auch die Motivationskraft wichtig. «Seien sie Feuer und Flamme für die Aufgabe, die ihnen mit dem heutigen Festakt anvertraut wird», gab er den Feuerwehrin­spektoren mit auf den Weg.

Wie der Feuerwehrinspektor des Kantons Schaffhausen, Jürg Bänziger, sagte, beinhaltet der Instruktorenlehrgang einen Eignungstest im Kanton, einen Selektionskurs in der Ostschweiz und anschliessend die eigentliche Ausbildung zum Instruktor. Das Ganze erstreckt sich über zwei Jahre.