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Bewachungsdienst geleistet

Der Kommandant des Infanterie-Bataillons 61 hofft, im nächsten Jahr wieder normalen Dienst leisten zu können.

Schaffhauser Nachrichten, 28.01.2005 von René Uhlmann

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Am Mittwoch gab das Infanterie-Battaillon 61 auf dem Munot die Fahne ab. Die Fahnenrückgabe ist eine militärische Tradition, welche die diversen Reformen überlebt hat: Jeweils am Ende eines Wiederholungskurses wird «die Fahne zurückgegeben». Das galt auch für das Inf Bat 61m, einen militärischen Verband, der erst letztes Jahr neu gebildet wurde und vorwiegend aus Schaffhauser Wehrmännern besteht.

Auf der Munotzinne liess Kommandant Oberstleutnant Urban Kronenberg den jetzt absolvierten WK noch einmal Revue passieren. Dazu ist allerdings zu sagen, dass von den insgesamt 1200 Mann nur gerade ein Verband mit Kompaniestärke an der Veranstaltung teilnahm, der grosse Rest ist über die ganze Schweiz verteilt und leistet vor den ausländischen Botschaften Bewachungsdienst, gleich wie im vergangenen Jahr.
Kommandant Kronenberg hoffte in seiner Ansprache auf dem Munot, dass der Wiederholungskurs im nächsten Jahr - er ist im Juni angesetzt, also einer freundlicheren Jahreszeit - wieder einmal Dienst im ursprünglichen Sinne, nämlich als Infanterieverband, geleistet werden könne. In der Vergangenheit habe das Bataillon nämlich Dienstleistungen erbracht, die «nicht eigentlich unsere Spezialität sind». Irgendwie sei es schon etwas störend, dass etwa die Hälfte der Mannschaft noch nie einen Radschützenpanzer berührt habe, geschweige denn in einem gefahren sei.
Vor dem Akt der Fahnenübergabe, eingeleitet durch die von der Veteranenmusik Schaffhausen intonierte Nationalhymne, begrüsste auch die Schaffhauser Militärdirektorin Rosmarie Widmer Gysel die Wehrmänner im Namen der Regierung und sprach ihnen den Dank aus. Nach der Fahnenübergabe gab es einen Apéro, der aber in den wettermässig freundlicheren Räumen der Munot-Kasematten durchgeführt wurde. (R. U.)

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