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Beim PISA-Test 2006 schnitten die Schaffhauser Schülerinnen und Schüler gesamtschweizerisch am besten ab.
Schaffhauser Nachrichten, 12.04.2008 von Erwin Künzi
Deutschschweizer Schüler sind in Naturwissenschaften, Mathematik und Lesen besser als ihre Kolleginnen und Kollegen aus der lateinischen Schweiz. Die Schaffhauser sind Helvetias Musterschüler. Dies zeigen kantonale Ergebnisse der PISA-Studie 2006, die gestern vom Bundesamt für Statistik veröffentlicht wurden. Danach liegen die Leistungen der 15-jährigen Deutschschweizer Schüler in den Naturwissenschaften sechs Punkte über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 513 PISA-Punkten. In der französischen und der italienischen Schweiz liegen diese Mittelwerte darunter - bei 502 respektive 501 Punkten. In Mathematik erzielten die Deutschschweizer Schülerinnen und Schüler einen Mittelwert von 535 PISA-Punkten, zwei Punkte über dem Schweizer Durchschnitt. In der französisch- und der italienischsprachigen Schweiz betrugen diese Mittelwerte 528 respektive 522 Punkte. Beim Lesen liegt die Deutschschweiz zwei Punkte über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 501 Punkten. Die Westschweiz und das Tessin liegen leicht darunter (497 respektive 496 Punkte). Gesamtschweizerischer Klassenprimus ist Schaffhausen. Seine Schülerinnen und Schüler errangen Mittelwerte von 563 Punkten (Mathe), 541 (Naturwissenschaften) und 524 (Lesen). Schlusslichter sind Genf (Mathe, Naturwissenschaft) und Berns französischer Kantonsteil (Lesen). Die Chefin des Schaffhauser Erziehungsdepartements, Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel, war gestern denn auch hocherfreut: «Dieses Resultat bestätigt die Arbeit aller im Bildungswesen Tätigen, es motiviert und gibt eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung der Schaffhauser Schule», sagte sie.
Zürich am schlechtesten
In der Deutschschweiz schnitt Zürich am schlechtesten ab. Zürich weist auch mit 18 Prozent den grössten Anteil von «Risikoschülern» auf, also Neuntklässlern, für die der Übergang in die Berufswelt Probleme bringt. In Schaffhausen ist der Anteil nur halb so gross, wie das Institut für Bildungsevaluation der Universität Zürich aufzeigt. Die vor einem Jahr veröffentlichte PISA-Studie 2006 hatte den Schweizer Schülern insgesamt in Mathematik sehr gute und in Naturwissenschaften gute Leistungen attestiert. Sie lagen über dem Durchschnitt der 30 OECD-Länder. Beim Lesen, wo sie in früheren PISA-Studien Schwächen zeigten, haben sie sich leicht verbessert. (sda/ek)
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