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Auch ohne Feuer waren die Teilnehmenden motiviert
Klettgauer Zeitung, 11.05.2013 von Theo Kübler
Die Hauptübung der Feuerwehr Wilchingen war für einmal etwas anders als sonst.
Die Kulisse hätte kaum schöner sein können. Zwischen dem bunt gefärbten Rebberg mit der Trotte und dem «Himmelrich» versammelten sich am Samstag rund 80 Uniformierte vor der Kirche, mitten in Osterfingen. Feuerwehrkommandant Daniel Stoll erklärte kurz den Verlauf der Hauptübung, dann verteilten sich seine Frauen und Mannen auf die sechs Posten im Dorf.
Die eine Gruppe strampelte sich auf einem Tret-Gokart-Parcours so richtig in Fahrt, während beim Posten nebenan einigen beim Handpumpen und Wassertragen ihre eigene Pumpe auf höhere Frequenzen getrieben wurde. Während des Postenwechsels äusserte sich Gemeinderat und Vizepräsident Fritz Vögele sehr zufrieden mit dem Mannschaftsbestand. «Die Feuerwehr Wilchingen benötigt einen Mindestbestand von 75 Personen», hielt er dazu fest. «Und wir haben nur Leute, die atemschutztauglich sind.» Am nächsten Posten konnte die Gruppe ihre Kenntnisse des Gefahrenguts unter Beweis stellen, wonach es auf dem Trottenweg etwas feuchter wurde. Die Aufgabe war es, Wasser aus einem Hydranten über einen Druckverstärker in ein Becken zu pumpen. Über einen zweiten Druckverstärker musste in reichlicher Entfernung mit einem Wasserstrahl ein Gegenstand von einem Pfahl gefegt werden. Bei einem kräftigen Seitenwind keine leichte Aufgabe! Die anwesenden Zuschauer taten gut daran, sich richtig in Position zu bringen, wenn sie nicht nass werden wollten. Unter ihnen Gemeindepräsident Hans Rudolf Meier und Rosmarie Widmer Gysel. «Am Berg» ging alles wie der Blitz. Vom Einsatzbefehl an zählte jede Sekunde, bis die Mannschaft im Tanklöschfahrzeug eine Zubringerleitung erstellt hatte und das Wasser aus dem Strahlrohr schoss. Der Kommandant Stoll äusserte sich abschliessend sehr zufrieden über das Geleistete.