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Alles parat für einen grossen Auftritt

Schaffhauser Nachrichten, 06.01.2011

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Die 75. Tour de Suisse wird in zehn Tagen mit dem Prolog in Lugano gestartet. Auf dem Programm stehen weitere acht Etappen, ehe am Sonntag, 19. Juni der Sieger gekürt wird. Schaffhausen wird dabei eine Hauptrolle spielen.

Wenige Tage vor dem Startschuss zur Jubiläums-Tour-de-Suisse, die 1933 erstmals durchgeführte Landesrundfahrt wird zum 75. Mal stattfinden, sind die Organisatoren der Gesamtveranstaltung wie auch die neun regionalen Veranstalter parat. Das wurde bei der gestrigen Präsentation im Hotel Chlosterhof in Stein am Rhein kommuniziert. Die nach Tour de France, Giro und Vuelta viertgrösste Radsportveranstaltung der Welt ist wahrlich ein Schwergewicht.

Übertragung in 17 Länder

So konnte Ex-Profi Rolf Huser, der den wirtschaftlichen Teil der Tour verantwortet, berichten, dass rund eine Million Fans an den Strecken das Rennen verfolgen werden. Den Start-/Zielbereich bevölkern in der Regel jeweils rund 50 000 Zuschauer. «Insgesamt wird weltweit 24 Stunden von diesem Anlass gesendet», sagte Huser. 17 Länder zeigen TV-Bilder von dem Rennen, den Leiden der Radstars die steilen Berge hinauf, von den rasanten Abfahrten und den spannenden Sprintentscheidungen. Die siebentägige Rundfahrt wird demnach von über 57 Millionen TV-Sehern verfolgt. Für das Schweizer Fernsehen bedeutet das Schwerarbeit, wie Sergio Cerosa berichtete. Bis zu vier Motorradkameras begleiten das Fahrerfeld, im Zielbereich sind drei bis sieben Kameras aufgestellt, um die Entscheidungen einzufangen. Insgesamt sind bis zu 80 TV-Leute im Einsatz. Täglich gibt es Live- und Sondersendungen.

Entscheidung in Schaffhausen?

Die Jubiläumsausgabe der Tour de Suisse wird nach Einschätzung von Beat Zberg, auch er ein ehemaliger Berufsfahrer, der heute als Sportlicher Direktor wirkt, wohl erst mit dem abschliessenden Zeitfahren im Kanton Schaffhausen entschieden. «Ich kann mich noch gut an den Opfertshofer erinnern, da muss man als Fahrer leiden», kennt er eine der Schlüsselszenen der 9. Etappe aus eigener Erinnerung. Es ist klar, dass bei einem solchen Potenzial auch das offizielle Schaffhausen hinter dem Anlass steht. So ist bei Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel die Vorfreude auf das Gastspiel der Tour de Suisse gross. «Wir können unsere einmalige Landschaft als kleines Paradies zeigen.» Den gleichen Werbeeffekt für das idyllische Stein am Rhein sieht auch Stadtpräsident Franz Hostettmann. «Wir sind begeistert und erfreut darüber, dass die Etappe durch die Altstadt führt.» Das das am Ende so funktioniert, dafür hat der dritte Direktor in der Tourorganisation, Kurt Betschart, gesorgt. Der ehemalige Bahnspezialist hat dabei die Erfahrung gemacht, das es an sämtlichen Etappenorten hoch motivierte und sehr engagierte lokale Helferteams gibt. «Jetzt braucht es nur noch den Feinschliff», so Betschart.

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