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23 Meister ihres Fachs
Schleitheimer Bote, 09.05.2006 von Kurt Schönberger
Es ist schon etwas Grossartiges, welch wunderbare Weine es im Blauburgungerland mittlerweile gibt. Und welche Auswahl an Spitzenqualitäten. Davon konnte man sich über das vergangene Wochenende im Kreuzgang des Münsters Allerheiligen in der Hauptstadt überzeugen. Ein wahrer Genuss für Gaumen und Seele!
Wir waren an der Eröffnung des `Wein-Festivals` dabei und hatten Freude nicht nur an den einem kredenzten Tröpfchen, sondern ebenso an der Umgebung, in welcher der Anlass stattgefunden hat. Eine Umgebung, die passender und schöner nicht sein könnte. Dieses Kompliment hörte man denn auch da und dort. Und es kommt einem so vor, als liessen sich die Weine von den hiesigen Winzern und Weinproduzenten davon förmlich anstecken. Denn sie laufen in der Tat zu einer Höchstform auf. Vertreten waren 23 Weinbaubetriebe, und zu degustieren waren unter anderen alle Weine, die an der Expovina 2006 mit Gold- oder Silberdiplomen ausgezeichnet worden sind.
`Wir sind stolz auf Ihre Leistungen!`
Auch die Vertreterin des Regierungsrates, Rosmarie Widmer Gysel, liess sich von dieser aussergewöhnlichen Kulisse, vom Charme der Veranstaltung überhaupt anstecken. Ihr blieb es nämlich vorbehalten, die Grüsse der Regierung zu überbringen und die Veranstaltung offiziell zu eröffnen. Und dass dies gerade bei ihr in den `richtigen Händen` ist, weiss man. Sie ist nämlich selbst Rebbäuerin. Rebfrau mit grosser Hingabe und Leidenschaft. Denn wie könnte man es denn sonst deuten, dass sie sagt: `Beim Rebwerk braucht es nicht nur die Hände, sondern viel Emotionen und ebenso viel Herz`. Sie freute sich darüber, dass die vielen ausgezeichneten Schaffhauser Weine nicht nur im Gespräch, sondern ebenso hoch im Kurs sind. Hier wie da, in der Region selbst und mittlerweile auch auswärts. `Die grossen Anstrengungen des Branchenverbandes beginnen Früchte zu tragen!` meinte sie dazu. `Auch wir von der Regierung sind stolz auf Ihre und die Leistungen der Trauben- als auch der Weinproduzenten` tönte es freudestrahlend und überzeugend in den Kreuzgang hinaus. Für den kommenden Herbst wünscht sie sich eines: `dass der Hergott und Petrus eine Vereinbarung abschliessen, auf dass es auch dieses Jahr einen goldenen Herbst geben werde`.
Frauen haben die feinere Nase
Eröffnet wurde der Anlass von Erich Gysel, Präsident des Branchenverbandes. Und für ihn war es eine Wohltat, vom Mikrophon aus feststellen zu dürfen, `dass so viele Frauen anwesend sind und er nicht nur Flaschen sieht`. Und ein weiteres Kompliment machte er den Frauen: Sie haben seines Erachtens ein besonderes Gschpüri für einen guten Tropfen, eine feinere Nase, guten Wein zu spüren, als das männliche Geschlecht. Die geladenen Gäste, unter ihnen Ständerat Peter Briner und Nationalrat Gerold Bührer, Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel und viel andere mehr, quittierten dieses Kompliment mit einem Schmunzeln und gaben dem Präsidenten damit gleichsam recht.
Schaffhauser Weine sogar im `Ausland`
`Festredner` war dieses Jahr Daniel Budowski, Inhaber der Weinhandlung Felsenkeller in Schaffhausen. Auch er lobte die Qualität der Schaffhauser Weine, von denen er 60 von 22 verschiedenen Kellereien in seinem Angebot habe. Und er freute sich darüber, dass nicht nur die Anzahl der Weine, sondern auch die Nachfrage und erfreulicherweise auch der Verkauf derselben markant zugenommen habe. `Die Schaffhauser Weine sind mittlerweile so bekannt, dass sie sogar im Ausland - im Kanton Zürich - getrunken werden!` meinte er abschliessend.
Auch die Jury lässt sich von der Qualität überzeugen
Dann durfte der Geschäftsführer des Branchenverbandes, Beat Hedinger, Glücksbringer spielen. Er war ihm nämlich vergönnt, die Resultate der Beirats-Degustation bekanntzugeben. Degustiert wurden dabei 23 reine Schaffhauser Blauburgunderweine und zwei Assemblagen. Bei diesen ist der Blauburgunder im Wein vertreten. (Einige der Voten der Jury siehe im speziellen Kasten). - Und gespannt durfte man dann auch sein, wie die Bewertung der Jury ausgefallen ist und welche Weine ausgezeichnet worden sind. Die Bewertung wurde dabei nicht in Noten, sondern verbal abgegeben, nämlich mit der Skala `ausgezeichnet`, `sehr gut` und `gut`. Das Ergebnis dieser Degustation lautet: drei mit `ausgezeichnet`, neun mit `sehr gut`, die restlichen mit `gut`. (siehe Kasten).
Vertreten mit ihren wunderbaren Produkten wie Zöpfen, Bauernbroten, belegten Broten und anderen süssen Köstlichkeiten waren auch die Schaffhauser Landfrauen.
Richtung stimmt
Fazit: Nicht nur die Plattform, bzw. der `Degustationsraum` stimmt, sondern ebenso die Qualität der Produkte. Produzenten und Vermarktung der Schaffhauser Weine sind auf dem richtigen Weg!