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20 neue Lehrkräfte für die Volksschule - (fast) alle haben eine Stelle

Diplomfeier an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen (PHSH)

Schleitheimer Bote, 18.06.2008 von Kurt Schönberger

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18 Frauen und zwei Männer haben nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen (PHSH) am letzten Dienstagabend im Hombergerhaus in Schaffhausen in feierlichem Rahmen ihr Diplom in Empfang nehmen dürfen. Zugegen waren Eltern und Verwandte, Freundinnen und Freunde und auch die 'oberste Chefin', Erziehungsdirektorin Rosmarie Widmer Gysel. - Abschluss-Diplome gab es auch für 41 Lehrpersonen aus der Primarstufe, die ihre Ausbildung in der englischen Sprache erfolgreich abgeschlossen haben. Damit sind sie in der Lage, nach den Sommerferien ab der dritten Klasse der Primarschule die Fremdsprache Englisch zu unterrichten.

'Alle (Medien) reden vom Lehrermangel - an der Primarstufe gibt es 'ihn' nicht!' So lautete die erfreuliche Botschaft des Rektors der PHSH, Eduard Looser. Und noch erfreulicher ist, dass erstmals seit es die PHSH gibt, bereits Ende Mai praktisch alle Studierenden eine Anstellung haben finden können. Dies aber kam nicht einfach so, sondern die jungen Damen und Herren hatten sich während ihrer dreijährigen Studienzeit sowohl in theoretischem als auch in praktischem Unterricht zu bewähren. 'Sie haben bis vorletzte Woche hart gearbeitet und Ihre Ausbildung mit zahlreichen Prüfungen und mit grossen schriftlichen Arbeiten abgeschlossen' lobte Rektor Looser denn auch die erfolgreichen Prüflinge und mithin neuen Lehrkräfte. In seiner 'Laudatio' auf sie ging er näher ein auf den in letzter Zeit vielfach kolportierten Ausdruck der 'Kuschelpädagogik' und stellte fest, dass 'es so einfach, wie man gemeinhin annehme, in der Schule eben nicht gehe'. 'Die Welt der Schule eignet sich nämlich denkbar schlecht für bipolare Weltbilder!' kommentierte er seine Aussage. 'Als Lehrende und Erziehende haben wir nämlich Kinder vor uns, die uns Lehrerinnen und Lehrern in erster Linie als Menschen begegnen möchten'.

'Schulen sind Institutionen, die sich nach den Bedürfnissen der Kinder ausrichten'

Obigen zentralen Satz stellte Erziehungsdirektorin Rosmarie Widmer Gysel in den Mittelpunkt ihrer beachtenswerten Rede. Sie wandte sich mit anerkennenden Worten und dem Dank für die erbrachten Leistungen an die Prüfungsabsolventinnen und -absolventen. Und sie stellte mit grosser Freude und Befriedigung fest:

'Sie haben einen anspruchsvollen und in jeder Hinsicht herausfordernden - aber vor allem auch einen schönen Beruf erlernt und dürfen heute Abend das verdiente Diplom entgegennehmen'.

Und weiter sagte die Regierungsrätin: 'Die zentrale Frage für eine Schule ist nicht mehr, zu welchem Angebot ein Kind passt, sondern was die Schule tun kann, damit sie das Kind zum Erfolg führen kann. Denn Schulen werden nicht mehr daran gemessen, was sie gemäss Lehrplan anbieten, sondern an dem, was die Schülerinnen und Schüler wissen und können.'

'Ich freue mich auf Sie!'

Nach einem 'Ausflug' in die Entstehung des neuen Schul- und Bildungsgesetzes, 'mit denen Sie an Ihrer Arbeitsstelle vielleicht schon bald konfrontiert sein werden', gab die Erziehungsdirektorin den jungen Berufsleuten folgenden Rat mit auf den Weg: 'Lassen Sie sich die Freude an Ihrem schönen Beruf nicht nehmen, was auch immer kommen mag! Ich jedenfalls freue mich auf Sie, ich freue mich, die Herausforderungen gemeinsamen mit Ihnen zu meistern!'

Gesang, Diplom und Blumen

Den Beginn der Diplomfeier machte der Chor der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen unter der Leitung von Gerhard Stamm. Zwischen den einzelnen Rede-Blöcken spielte das Instrumentenensemble des Moduls 'Schulpraktisches Instrumentalspiel' unter der Leitung und gleichzeitigen Mitwirkung von Thomas Silvestri und Werner Schraff. Und natürlich durfte auch ein Beitrag der Diplomierten selbst nicht fehlen: In Form einer Reise auf dem Meer liessen sie die freudige Gästeschar auf sympathische Art und sehr gekonnt teilhaben an drei Jahren Ausbildung mit der einen oder anderen Klippe, mit dem einen oder anderen Sturm auch. Ein frischer, herzhafter Auftritt der jungen Lehrerinnen und Lehrer! - Dann war es endlich so weit: die Diplome mitsamt einer Rose konnten vom Rektor verteilt und von den Glücklichen in Empfang genommen werden. 'Mit den besten Wünschen lasse ich Sie nun frohgemut ins Berufsleben schreiten' schloss Rektor Looser diesen würdigen Akt.

Zertifikat für Englisch aber der dritten Klasse

Darüber, dass ab dem neuen Schuljahr Englisch ab der dritten Klasse der Primarschule eingeführt werden wird, haben wir unsere Leserinnen und Leser vor einiger Zeit ausführlich informiert. Insgesamt 41 Lehrkräfte (darunter auch solche aus Klettgauer-Gemeinden) durften von Christian Amsler, Prorektor Weiterbildung & Dienstleistungen, und von Dr. Thomas Meier, Projektleiter Englisch PHSH, nun ebenfalls am Dienstagabend ihr Zertifikat 'Zusatzqualifikation Englisch an der Primarschule' in Empfang nehmen. Auf dass sie ihre Schülerinnen und Schüler am ersten Schultag nach den Sommerferien mit einem herzlichen 'Welcome' empfangen können.