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Superleistung der Schule wird zu wenig anerkannt

Schaffhauser Nachrichten, 12.10.2008 von Eduard Looser, Stetten

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Aus der ganzen Schweiz erreichen uns Gratulationen zum super PISA-Ergebnis - und was bringen unsere Medien hier im eigenen Kanton? Es ist von «Handlungsbedarf» die Rede und davon, dass «im Kanton Schaffhausen noch lange nicht alles zum Besten bestellt» sei.

Warum machen wir denn mit an der grössten internationalen Bildungserhebung, wenn wir nicht in der Lage sind, deren Ergebnisse, die ja Indikatoren sein sollen, anzunehmen? Jede Methode hat ihre Eigenheiten und Grenzen, und sie kann nur Aussagen machen, die im Rahmen ihrer Spielregeln möglich sind. Für die PISA-Erhebung haben sich in der Schweiz 17 Kantone beziehungsweise Sprachregionen den gleichen Spielregeln unterworfen, und da hat jetzt die Stichprobe aus unserem Kanton ein Glanzresultat hingelegt. Ein Resultat übrigens, das auch «im internationalen Vergleich als sehr hoch beurteilt» werden kann. Die Schule ist in Entwicklung, also vergleichbar mit einem lebendigen Organismus, der sich dauernd verändert. Die Berichterstattung in den Medien aber suggeriert ein Bild von einem Werk, das noch viele Mängel hat und das man so noch nicht ausliefern kann. Die Schule ist aber nie fertig und vollkommen, vielmehr besteht in einer aktiven Schule immer Handlungsbedarf. Die Schule steht niemals still, etwas, was ja auch mit dem Begriff der Schulentwicklung klar angezeigt wird. Deshalb meine ich, dass man jetzt - ohne kleinliche Befürchtungen eines Stillstandes - unserer Schule einfach gratulieren kann. Die Jugendlichen und ihre Lehrpersonen haben mit den schweizweit besten Resultaten in Naturwissenschaften, Mathematik und Lesen einen veritablen Hattrick erzielt. Das ist nicht nur eine super Leistung, sondern darüber hinaus beste Werbung für unseren Kanton, dessen Schule ja offensichtlich ganz vorne im Umzug läuft. Das ist ein Grund zur Freude und ein Ansporn zum Weitermachen. Herzlichen Dank an alle, die hier mitgewirkt haben!

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