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«Aus erster Hand»

(Beitrag für die Personalzeitung der Kantonalen Verwaltung Schaffhausen)

26.10.2005 von Rosmarie Widmer Gysel

Wer steckt hinter dem Kürzel RWG?

Die Frage kann eigentlich ganz kurz beantwortet werden: Eine rundum zufriedene Person, die seit dem 1. Januar dieses Jahres als Vorsteherin des Erziehungsdepartements im Kanton Schaffhausen wirkt. Nach über 30 Jahren Ausbildungs- und Berufsjahren im Kanton Zürich, seit rund 18 Jahren wieder im Kanton Schaffhausen wohnhaft, freue ich mich ganz besonders, nun auch mein berufliches Umfeld im eigenen Kanton zu haben. Die Umstellung von der Privatwirtschaft "zum Staat" fiel mir eigentlich nicht schwer, denn unser Departement steht vor einigen grossen Herausforderungen, die es gleich anzupacken galt und die mir auch nicht viel Zeit für "Rückwärtsvergleiche" liessen - ganz abgesehen davon, dass solche ja auch gar nicht viel bringen. Der Arbeitsalltag ist oft lang, aber auch das ist für mich nichts Neues. Dafür geniesse ich meinen nun kurzen Arbeitsweg in die Stadt. Eine gewisse Umstellung erforderten die doch zahlreichen repräsentativen Pflichten und die Tatsache, dass mich unsere Bürgerinnen und Bürger auf der Strasse erkennen.... Aus diesem Grund ist es für mich wichtig, meine persönlichen Freiräume und seit langem bestehenden Kontakte pflegen zu können - ohne dass da eben die "Regierungsrätin" in den Vordergrund gerückt wird. Selbstverständlich freue ich mich aber immer, wenn ich mit meinem Namen begrüsst werde und so ganz allmählich schaffe ich es auch, Mitarbeiter aus anderen Departementen mit dem Namen zu kennen.
Für mich persönlich erachte ich als sehr grosse Chance, mit dem neuen Amt auch eine vollkommen neue berufliche Herausforderung bekommen zu haben. Die Bildung ist ein ausserordentlich wichtiges Kapital eines Staates und es gilt dabei die Zielsetzungen mit allen die involviert sind, gleichermassen zu vereinbaren - Lernende, Lehrende, Erziehungsberechtigte, Behörden und Verwaltung. Dass an einer gemeinsamen Zielsetzung, einer gemeinsamen Vision, oft lange und intensiv gearbeitet werden muss und dazu auch viel Überzeugungsarbeit gehört, bin ich mir aus meinen bisherigen Tätigkeiten im Beruf und der parteipolitischen Arbeit gewohnt. Das wichtigste Instrument für mich ist dabei die offene Information und eine gute Kommunikation. Dazu gehören auch "offene Türen", ein offenes Ohr, Gesprächsbereitschaft, persönliches Engagement und der Respekt gegenüber Andersdenkenden. Damit wird es uns auch gelingen, unsere mit Sicherheit teilweise hoch gesteckten Ziele im Departement in den nächsten Jahren gemeinsam zu erreichen - ich freue mich darauf.